Schweigeminute: Tausende gedenken der Opfer des Erdbebens von Kobe

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Von Euronews
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Mit einer zentralen Trauerfeier in der japanischen Hafenstadt Kobe haben mehrere tausend Hinterbliebene der Opfer der Erdbebenkatastrophe heute vor

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Mit einer zentralen Trauerfeier in der japanischen Hafenstadt Kobe haben mehrere tausend Hinterbliebene der Opfer der Erdbebenkatastrophe heute vor 20 Jahren gedacht.

An die insgesamt 6434 Todesopfer erinnerten in Kobe rund 10.000 Kerzen in Bambusständern.

Auch an anderen Orten in der Region wurde der Opfer gedacht, vielfach lagen Kondolenzbücher aus.

Ein Zeitzeuge sagte:

“Für mich steht die Zeit gerade still und die Erinnerungen von vor 20 Jahren sind in meinem Herzen festgefroren. Egal, wie viel Zeit verstreicht: die Erinnerung bleibt.”

Das Beben der Stärke 7,2 galt bis zur Erdbeben- und Tsunamikatastrophe im Nordosten des Landes 2011 als schwerste Naturkatastrophe in Japan in der Nachkriegszeit. Viele vor allem ältere Überlebende leiden heute noch unter den Folgen: So läuft in diesem Jahr die auf zwei Jahrzehnte festgelegte Nutzungsfrist für private Wohnungen aus, die der Staat damals eilig für die Überlebenden angemietet hatte.

Hilfsorganisationen befürchten, dass sich die Vereinsamung der Menschen verschlimmern und die Zahl der Selbstmorde zunehmen könnte. Betroffene und Helfer fordern von den Behörden, die Frist für die Wohnungen zu verlängern.

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