Trauerfeier für Opfer des Germanwings-Absturzes in Köln

Im Kölner Dom haben die zentralen Trauerfeierlichkeiten zum Gedenken an die Opfer des Germanwings-Absturzes stattgefunden. Unter den insgesamt rund 1400 Trauergästen waren auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sowie Vertreter aus Spanien und Frankreich.
Dass wir erfahren, wir werden begleitet, wir werden gehalten, wir werden auch getragen.
Bundespräsident Joachim Gauck fand tröstende Worte: “Trauer und Schmerz brauchen ihre Zeit, bis der Trost wirklich tröstet und bis wir weitergehen können im Leben. Bis dahin hilft oft nur das Wissen und das Gefühl, nicht allein zu sein. Dass wir erfahren, wir werden begleitet, wir werden gehalten, wir werden auch getragen.”
Der Kölner Kardinal Rainer Woelki und Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, wandten sich ebenfalls an die Angehörigen. Seelsorger und eine Hinterbliebene sprachen Fürbitten für die 150 Opfer, die bei der Katastrophe am 24. März ums Leben gekommen waren. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hielt eine bewegende Ansprache.
Regierungsvertreter von Spanien und Frankreich haben Angehörigen und Freunden der Germanwings-Opfer ihr Mitgefühl ausgesprochen. Der spanische Innenminister Jorge Fernandez Díaz sagte im Kölner Dom: “Wir müssen versuchen, die entstandene Lücke mit Liebe und vor allem mit Hoffnung zu füllen.” Die große Anteilnahme nach dem Unglück habe gezeigt, dass die Menschen in Europa vereint seien – egal, aus welchem Land sie kämen. Der französische Staatsminister Alain Vidalies sagte laut Simultanübersetzung während der Fernseh-Übertragung: “Im Namen des Präsidenten der französischen Republik, im Namen des französischen Volkes, das diese Katastrophe bewegt und schockiert hat, bringe ich mein Mitgefühl zum Ausdruck gegenüber allen Familien, gegenüber allen Hinterbliebenen”. Frankreich stehe auch weiter an der Seite der Trauernden.