Im Jemen ist am späten Dienstagabend (22.00 Uhr MESZ - 23.00 Uhr Ortszeit) eine fünftägige humanitäre Feuerpause in Kraft getreten.
Im Jemen ist am späten Dienstagabend (22.00 Uhr MESZ – 23.00 Uhr Ortszeit) eine fünftägige humanitäre Feuerpause in Kraft getreten. Die Konfliktparteien hatten angekündigt sich an den Waffenstillstand halten zu wollen. In dem südarabischen Land kämpfen Huthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi.
“Was für ein Waffenstillstand? Wie lange wird er halten? Wie wird er enden? Was passiert danach? Wenn wir schon vor dem Waffenstillstand am Boden zerstört waren, wie wird es un dann erst nach dem Waffenstillstand gehen?”, klagt Noran Hussein aus der Hauptstadt Sanaa.
The #YemenCrisis visualised. 15,9 million people are in need of humanitarian assistance: http://t.co/3arobys9Ffpic.twitter.com/e6WwauMJnG
— EU Humanitarian Aid (@eu_echo) May 11, 2015
“Wir fordern alle einen vollständigen Waffenstillstand. Wir brauchen Benzin, Lebensmittel, Mehl. Wir brauchen Hilfe, wir brauchen alles! Die Menschen verhungern!” meint Abdullah Al Duets.
Wenige Stunden vor Beginn des Waffenstillstands wurden bei einem schweren Luftangriff auf den Stadtteil Dschabal Nukum am Dienstag nach Angaben der Rebellen 90 Menschen getötet und 300 verletzt. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition hatte seit Ende März Luftangriffe auf Stellungen und Waffenlager der schiitischen Huthis geflogen.
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