Joseph Blatter bleibt der Herrscher der Fußball-Welt. Doch sein Thron hat kräftig gewackelt. Mit seinem untrüglichen Machtinstinkt hat der heftig
Joseph Blatter bleibt der Herrscher der Fußball-Welt. Doch sein Thron hat kräftig gewackelt. Mit seinem untrüglichen Machtinstinkt hat der heftig kritisierte FIFA-Präsident nach dem jüngsten Skandal alle Angriffe abgewehrt.
#Blatter bleibt http://t.co/mzXJKvzoGMpic.twitter.com/AFezhR3LVA
— SPIEGELONLINE (@SPIEGELONLINE) 29. Mai 2015
Der 79 Jahre alte Schweizer wurde trotz des massiven Korruptionsskandals mit 133:73 Stimmen gegen seinen einzigen Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein wiedergewählt:
“Ich verspreche Ihnen, am Ende meiner Amtszeit werde ich diese FIFA meinem Nachfolger in einem sehr guten Zustand übergeben. Es wird eine gute Fifa sein, eine starke Fifa. Wir müssen zusammenarbeiten. Sie fragen mich nach meinem Alter? Welchem Alter? Das Alter ist kein Problem, das habe ich immer gesagt.”
Ein eigentlich nötiger zweiter Wahlgang wurde gestrichen, da der
jordanische Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein überraschender Weise auf diesen verzichtete:
“Ich möchten allen danken, es war eine wunderbare Reise in Bezug auf unsere gemeinsame Arbeit und die vor uns liegenden Herausforderungen. Ich möchte allen danken, die mutig genug waren mich zu unterstützen. Ich danke Ihnen allen sehr und ich wünsche Ihnen viel Glück für die Zukunft.”
Uefa president Michel Platini has reiterated his desire for change at #Fifahttp://t.co/HLJkXejvDspic.twitter.com/lj25Rg47lm
— ITV News (@itvnews) 29. Mai 2015
Das knappe Ergebnis ist dennoch Ausdruck einer starken, aus Europa gesteuerten Opposition um UEFA-Boss Michel Platini. Der Franzose hat einen Rückzug der europäischen Mannschaften aus allen FIFA-Wettbewerben nicht ausgeschlossen.