Papst in Südamerika: Wasser aus Feuerwehrschläuchen und Wein für die Armen

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Von DPA/Reuters
Papst in Südamerika: Wasser aus Feuerwehrschläuchen und Wein für die Armen

Die zweite Reise nach Südamerika ist ein Heimspiel für Papst Franziskus, den Argentinier, der vor zwei Jahren überraschend in das Amt gehoben worden war. Knapp eine Million Menschen waren zur öffentlichen Predigt in Guayaquil, der wirtschaftlich wichtigsten Stadt Ecuadors, gekommen. Sie hatten teilweise im Freien übernachtet und in der glühenden Hitze auf den Papst gewartet. Für die Wartenden gab es Abkühlung aus Feuerwehrschläuchen.

Jesus hat eine Schwäche dafür, den besten Wein mit denen zu verschwenden, die aus dem einen oder anderen Grund schon spüren, dass sie alle Krüge zerbrochen haben.


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Der Papst übte sich in Understatement, fuhr im kleinen, silbernen Fiat, und er machte einmal mehr denen Mut, an denen ihn am meisten zu liegen scheint: den Armen dieser Welt. Immer wieder bemühte er das Sinnbild des Weines, versprach denen den besten Wein, die zu lieben wagen und jenen, “die ohne Wein geblieben sind und nur Mutlosigkeit zu trinken haben”, versprach er Gottes Nähe.

In Paraguay, einer seiner nächsten Stationen, erwarten den Papst dagegen Turbulenzen. Dort demonstrieren derzeit indigene Gruppen für die Rückgabe von Land. Die Straßensperren sollen auch in den nächsten Tagen noch weitergehen.