Nach acht Tagen hat Saudi-Arabiens König Salman seinen auf drei Wochen angelegten Urlaub an der Côte d’Azur bei Cannes abgebrochen. Zuvor hatten
Nach acht Tagen hat Saudi-Arabiens König Salman seinen auf drei Wochen angelegten Urlaub an der Côte d’Azur bei Cannes abgebrochen.
Man kann nicht alles für Geld kaufen
Zuvor hatten Einheimische eine Petition mit 150.000 Unterschriften gegen das Gebaren des Königs gestartet.
Er war mit rund 1000 Gefolgsleuten angereist. Das hatte zunächst nicht jeden Anwohner gestört:
“Man sollte wissen, was man will. Die Region hat wirtschaftlich stark profitiert. Täglich haben 1000 Besucher hier gegessen und getrunken. Für eine Woche Aufenthalt war der Wirbel um den König hier zu groß.”
Kurz vor der Ankunft des Königs hatten die Behörden den Küstenabschnitt vor seinem Anwesen für die Öffentlichkeit geschlossen.
Die Bürgerproteste richteten sich auch gegen das umfangreiche Sicherheitsaufgebot für die exklusiven Gäste.
Die örtliche Opposition wetterte mit.
Jean-Noël Falcou, Gemeinderat von Vallauris Golfe-Juan (Alpes-Maritimes), sagte:
“Man kann nicht alles für Geld kaufen. Wir stören uns nicht an den Millionären, sondern dass sie als Millionäre Gesetze beugen können.”
Mittlerweile ist wieder Ruhe an dem Strand eingekehrt.
Übersetzung: Der saudische König ist ohne seinen Fahrstuhl abgereist. Das Konstrukt steht noch
Le roi d'Arabie Saoudite est parti sans son ascenseur. Les installations toujours sur la #plage de la #Mirandole. pic.twitter.com/1nwuPk6ChG
— France Bleu Azur (@francebleuazur) 3 Août 2015
Zu den Gründen von Salmans Abreise schweigt das saudische Königshaus offiziell.
Urlaubsmüdigkeit war es offenbar nicht – der König ist inzwischen in seinem nächsten Feriendomizil in Marokko eingetroffen.