Fähre bringt erneut tausende Flüchtlinge von den griechischen Inseln

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Von Euronews
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Die “Eleftherios Venizelos” steht allmählich im Liniendienst: Erneut hat die Fähre zweieinhalbtausend Flüchtlinge von griechischen Inseln auf das

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Die “Eleftherios Venizelos” steht allmählich im Liniendienst: Erneut hat die Fähre zweieinhalbtausend Flüchtlinge von griechischen Inseln auf das Festland gebracht.

Schon gestern abend war hier, im Hafen von Piräus bei Athen, eine andere Fähre angekommen; sie brachte mehr als 1700 Menschen.

Sie alle werden wohl den bewährten Weg weiter hinein nach Europa nehmen – über Mazedonien, Serbien und Ungarn.

Dort wird aber weiter der Grenzzaun errichtet; außerdem sollen gegen illegalen Grenzübertritt drastische Strafen kommen – allerdings ebenso gegen Menschenschlepperei.

Im Kampf gegen Schlepper hat jetzt auch Österreich in Grenznähe zu Ungarn die Kontrollen verschärft.

So werden nun verstärkt Lastwagen und Kleintransporter auf der Ostautobahn A4 kontrolliert, wo letzte Woche der Lastwagen mit 71 toten Flüchtlingen gefunden worden war.

Der ORF berichtet, bei diesen Kontrollen sei gestern abend ein Fahrzeug mit französischem Kennzeichen angehalten worden.

Darin seien zehn Flüchtlinge gewesen, darunter zwei Kleinkinder. Der Fahrer wurde festgenommen.

Heute früh staut sich wegen der Kontrollen der Verkehr am Grenzübergang Nickelsdorf nach Ungarn hinein auf dreißig Kilometern. Kleinere Staus gab es auch an anderen Übergängen.

Auch Züge aus Ungarn werden nun ausnahmslos überprüft.

Das Innenministerium kündigte an, Kontrollen werde es auf unbestimmte Zeit an allen wesentlichen Grenzübergängen in der Ostregion geben – vor allem bei Fahrzeugen mit möglichen Schmuggelverstecken.

Bilder aus dem ungarischen Auffanglager in Röszke, direkt an der serbischen Grenze, zeigen jetzt, wie einige Flüchtlinge über den Maschendrahtzaun hinweg ausbrechen wollen.

Mehrere von ihnen werden aber von der Polizei eingefangen oder zurückgehalten.

In dem Lager in Röszke werden Flüchtlinge zur Registrierung untergebracht, können
das Lager aber so lange nicht verlassen.

Hilfsorganisationen vermuten, dass sie es umgehen wollen, ihre Fingerabdrücke abzugeben.

Sind sie in Ungarn erst einmal erfasst, könnten sie unter den EU-Regeln jederzeit aus anderen Ländern wieder hierher zurückgeschickt werden.

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