NATO-Generalsekretär Stoltenberg ruft Russland zu "konstruktiver" Rolle in Syrien auf

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Von Euronews
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Die NATO hat ihren östlichen Bündnispartnern im Kontext der Ukrainekrise weitere Unterstützung zugesagt. So sollen unter anderem im Baltikum und

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Die NATO hat ihren östlichen Bündnispartnern im Kontext der Ukrainekrise weitere Unterstützung zugesagt. So sollen unter anderem im Baltikum und Polen einige hundert Soldaten dauerhaft zu Ausbildungs- und Trainingszwecken stationiert werden.

Nach einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel wiederholte Generalsekretär Jens Stoltenberg außerdem die Kritik am russischen Eingriff in Syrien: “Russlands militärische Eskalation in Syrien gibt Anlass zu ernsten Sorgen. Ich rufe Russland auf, eine konstruktive Rolle im Kampf gegen die IS-Miliz zu spielen. Die Aktionen Russlands und die Unterstützung des Assad-Regimes sind nicht hilfreich.”

Weil Deutschland und die USA ihre veralteten Patriot-Flugabwehrraketen zur Modernisierung aus der Türkei abziehen wollen, bat Ankara um ausgleichende Unterstützung. Stoltenberg kommentierte, die Art der Bedrohung habe sich verändert und bestätigte später auf Nachfrage, dass im Bedarfsfall auch Bodentruppen bereitsgestellt würden.

“Die jüngsten Verletzungen des türkischen Luftraums sind inakzeptabel” sagte Stoltenberg an Russland gerichtet. Generell stehe die NATO bereit, “alle ihre Verbündeten gegen jegliche Art von Bedrohung zu verteidigen, und so ist das auch bei der Türkei.”

Allerdings, so Stoltenberg, sei die Türkei selbst äußerst wehrhaft. Das Land verfügt nach den USA über das zweitgrößte Heer der NATO.

Derzeit hat Spanien Flugabwehrsysteme in der Türkei stationiert, die sich vor allem gegen mögliche aus Syrien kommende ballistische Raketen richten. Frankreich und Italien erwägen offenbar ebenfalls eine Stationierung von Raketen.

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