Kurz vor den Parlamentswahlen in der Türkei gehen die Behörden gegen regierungskritische Medien vor. Berichten zufolge soll Führungspersonal der
Kurz vor den Parlamentswahlen in der Türkei gehen die Behörden gegen regierungskritische Medien vor. Berichten zufolge soll Führungspersonal der einflußreichen Koza Ipek Holding ausgetauscht werden. Das habe die Generalstaatsanwaltschaft in Ankara beantragt.
Anfang September hatte die türkische Regierung eine Großrazzia in der Holding veranlasst. Die zum Konzern gehörende Zeitung “Bugün” hatte über angebliche Waffenlieferungen aus der Türkei an die Dschihadisten des IS berichtet. So wolle man die Presse zum Schweigen bringen, hatte der Chefredakteur des Blattes beklagt. Die Europäische Union drohte der Türkei damals Konsequenzen für den Fall politisch motivierter Ermittlungen an.
Im Jahr 2014 hatte eine Großrazzia gegen türkische Journalisten und angebliche Regierungsgegner bei der Polizei für Aufsehen gesorgt.