Weitere Festnahmen in Belgien nach den Anschlägen von Paris

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Von Euronews mit dpa, afp, reuters
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In Belgien wurden zwei Männer festgenommen, die etwas mit den Attentaten in Paris zu tun haben könnten. Ungarn berichtet unterdessen, dass im Sommer ein Mann Flüchtlinge für die Terroranschläge r

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In Belgien sind knapp drei Wochen nach den Terroranschlägen von Paris zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Die beiden Männer französischer und belgischer Nationalität sollen Mitglieder einer terroristischen Gruppe sein.

Einer der beiden Männer, ein 20-jähriger Franzose, wurde bereits am Sonntag festgenommen, als er versuchte, vom Brüsseler Flughafen Zaventem nach Marokko zu fliegen. Er hatte zuvor schon mehrfach versucht, nach Syrien zu reisen und war mit Bilal Hadfi befreundet, einem der Terroristen, der sich am 13. November vor dem Stade de France in die Luft sprengte.

Bei der zweiten Person, die sich nun für mindestens einen Monat in Untersuchungshaft befindet, handelt es sich um einen 18-jährigen Belgier, der in seiner Wohnung in Molenbeek festgenommen wurde. Er stand offenbar mit den Brüdern Abdeslam in Verbindung. Insgesamt sitzen in Belgien damit acht terrorverdächtige Personen im Zusammenhang mit den Attacken von Paris in Untersuchungshaft.

Nach dem Hauptverdächtigen Salah Abdeslam wird weiterhin gefahndet. Die französische Presseagentur AFP berichtete, dass ein von ihm gemietetes Fahzeug am 17. September in Ungarn geolokalisiert worden war. Ob Abdeslam sich jedoch tatsächlich im Auto befand, ist unklar.

Unterdessen berichtete die ungarische Regierung, dass im Sommer ein Mann in Ungarn Migranten für die Terroranschläge rekrutierte: “Einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Attentate von Paris war in Budapest. Soviel wir wissen, war er am Keleti-Bahnhof und versammelte dort Migranten, die sich nicht registrieren lassen wollten. Anschließend verließ er mit ihnen das Land.”

Zwei der Männer, die sich am 13. November in Paris selbst in die Luft gesprengt hatten, waren Rückkehrer aus Syrien. Bei den Attentaten waren 130 Menschen ermordet worden, hundert wurden verletzt.

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