Seit Tagen ist die Lage an der mazedonisch-griechischen Grenze angespannt. In der nordgriechischen Stadt Idomeni war es am Donnerstag Abend zu
Seit Tagen ist die Lage an der mazedonisch-griechischen Grenze angespannt. In der nordgriechischen Stadt Idomeni war es am Donnerstag Abend zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Flüchtlingen gekommen, die am Grenzzaun ausharrten.
Mazedonien erlaubt nur Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan die Einreise. Alle anderen werden als Wirtschaftsflüchtlinge abgewiesen. Das führt zu Frustration unter den Migranten, denen die Weiterreise nach Mazedonien verwehrt wird. Sie sollen nach Athen gebracht und dann ausgewiesen werden.
Auch in Italien hat sich die Situation nicht entspannt: rund 2.000 Bootsflüchtlinge seien von der italienischen Küstenwache und der Marine aus dem Mittelmeer gerettet worden. Zwar ist die Zahl der geretteten Flüchtlinge im Vergleich zu den Sommermonaten geringer, aber dennoch ungewöhnlich hoch für diese Jahreszeit. Allein im November erreichten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 2.478 Bootsflüchtlinge Italien, im Juni waren es noch 23.186 gewesen. Nach IOM-Daten kamen zwischen Anfang Januar und Ende November 143.114 Menschen über das Mittelmeer nach Italien, das sind weit weniger als nach Griechenland, wo 731.161 Flüchtlinge ankamen.