Der nach dem Todes eines schwarzen Teenagers durch Polizeischüsse unter Druck geratene Bürgermeister von Chicago, Rahm Emanuel hat sich in einer
Der nach dem Todes eines schwarzen Teenagers durch Polizeischüsse unter Druck geratene Bürgermeister von Chicago, Rahm Emanuel hat sich in einer emotionalen Rede für das Verhalten der Behörden entschuldigt. Er kündigte eine “totale Reform” des Systems an.
Im Stadtrat wurde die Rede mit Applaus aufgenommen. Seine Kritiker auf der Straße konnte Emanuel aber nicht beschwichtigen: Weniger Stunden nach der Rede blockierten erneut hunderte Demonstranten mehrere Straßen von Chicago und forderten den Rücktritt des Bürgermeisters. Sie werfen ihm vor, nicht angemessen auf den klaren Fall von Polizeigewalt reagiert zu haben.
Auslöser der seit zwei Wochen anhaltenden Demonstrationen war die Veröffentlichung eines Dashcam-Videos eines Streifenwagens aus dem Jahr 2014. Das Video zeichnete auf, wie ein Polizist den 17-jährigen Schwarzen Laquan McDonald mit 16 Schüssen niederstreckt.
Chicago cop emptied his gun into body of #LaquanMcDonald as he lay helpless on the street. https://t.co/39OK2FosBmpic.twitter.com/UcXfHsHPQF
— Brent Staples (@BrentNYT) 24. November 2015