Syrische Oppositionsgruppen in Riad: Ja zu Gesprächen mit Damaskus, Nein zu Assad

Syrische Oppositionsgruppen haben sich bei Gesprächen in der saudischen Hauptstadt Riad auf einen Fahrplan für Verhandlungen mit der Führung in Damaskus verständigt.
Die Friedensgespräche sollen unter UN-Vermittlung geführt werden. Ziel ist es, eine politische Lösung für den seit fast fünf Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien zu finden.
“Wir haben uns auf ein Treffen zwischen der Opposition und dem syrischen Regime geeinigt. Sie sind Teil des in Genf beschlossenen politischen Fahrplans für Syrien. Das Treffen wird in den ersten zehn Tagen des Januar stattfinden”, erklärte der Diplomat und Leiter der Konferenz Alduaziz al-Sager.
In der Abschlusserklärung des zweitägigen Treffens nannten die Teilnehmer den Rücktritt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad als Bedingung für Gespräche. So Louay Safi, Mitglied des Syrian National Council, erklärte: “Alle Konferenzteilnehmer sind sich einig, dass Assad Teil des Problems in Syrien ist und deswegen nicht Teil einer Lösung sein kann. Sein Abdanken wäre der Beginn einer möglichen Übergangsphase.”
Zu dem Treffen in Riad waren rund 100 Regimegegner verschiedener Rebellengruppen und Organisationen zusammengekommen.
Die Gespräche wurden allerdings ohne Vertreter der Miliz Islamischer Staat sowie des Al-Kaida-Ableger Al-Nusra abgehalten. Auch die Kurden waren in der saudischen Hauptstadt nicht vertreten.