In Peking ist es bei dem Prozess gegen den Bürgerrechtsanwalt Pu Zhiqiang vor dem Gerichtsgebäude zu Rangeleien gekommen. Sicherheitskräfte in
In Peking ist es bei dem Prozess gegen den Bürgerrechtsanwalt Pu Zhiqiang vor dem Gerichtsgebäude zu Rangeleien gekommen. Sicherheitskräfte in Uniform und in Zivil haben Demonstranten und ausländische Journalisten gestoßen und weggedrängt.
Dem 50-jährigen Anwalt drohen wegen regimekritischer Kurznachrichten bis zu acht Jahre Haft. Einer seiner Unterstützer rief: “Wenn wir, die ganz normalen chinesischen Bürger, nicht unsere Stimme erheben, dann werden wir unterdrückt. Wir werden auf den Boden gestoßen wie gerade eben. Wir wollen Redefreiheit! Wir wollen Demokratie! Wir wollen Frieden!”
As a lawyer, Pu Zhiqiang defended free-speech in China. Today he is on trial himself https://t.co/ewgmkHaQeHpic.twitter.com/iuViYU1B7q
— The Economist (@TheEconomist) 14. Dezember 2015
In seinen Kurzmitteilungen im twitterähnlichen chinesischen Weibo hatte der Anwalt mehrfach die Kommunistische Partei sowie deren Politik gegenüber Tibetern und Uiguren kritisiert.
Menschenrechtler fordern die Freilassung Pu Zhiqiangs. Die Verfolgung des Juristen sei auch ein Versuch die anderen Anwälte in China einzuschüchtern. Pu Zhiqiangs vertrat u.a. den chinesischen Künstler Ai Weiwei bei dessen Inhaftierung 2011.