Die Türkei will ihre Angriffe auf kurdische Stellungen in Nordsyrien fortsetzen, wie Regierungschef Ahmet Davutoglu der deutschen Kanzlerin Angela
Die Türkei will ihre Angriffe auf kurdische Stellungen in Nordsyrien fortsetzen, wie Regierungschef Ahmet Davutoglu der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in einem Telefongespräch mitteilte. Ankara geht seit zwei Tagen gegen die kurdischen YPG-Kämpfer in der Nähe der Stadt Azaz vor.
Im Kampf gegen die IS-Miliz schloss der türkische Außenminister auch einen Bodeneinsatz in Syrien nicht mehr aus. Die Türkei und Saudi-Arabien seien prinzipiell dazu bereit. Saudische Flugzeuge wurden an die türkische Luftwaffenbasis Incirlik verlegt. Der Außenminister des Königreichs erklärte: “Sollte sich die von den USA angeführte Koalition zu Bodentruppen in Syrien entscheiden, wäre das Königreich Saudi-Arabien dazu bereit, mit Spezialkräften daran teilzunehmen.”
Unterdessen wurden die Erwartungen an die auf der Münchner Sicherheitskonferenz ausgehandelte Waffenruhe für Syrien gedämpft. Man sei an einem Scheidepunkt, so US-Außenminister John Kerry. Die Entscheidungen der kommenden Wochen könnten den Krieg beenden oder zu anderen schwierigen Optionen führen.
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Die Bombardierungen an verschiedenen Orten in Syrien halten an. Die Armee und ihre Verbündeten haben mit russischer Luftunterstützung im Norden des Landes zuletzt große Geländegewinne erzielt.