Merkel kämpft für Schengen

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Von Euronews
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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Plädoyer für den Erhalt des Schengenraumes erneuert. Im Rahmen eines Besuches des kroatischen

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Plädoyer für den Erhalt des Schengenraumes erneuert. Im Rahmen eines Besuches des kroatischen Ministerpräsidenten Tihomir Orešković in Berlin sagte Merkel, der gemeinsame Binnenmarkt sei ein Garant, um Europas Werte und Interessen in der Welt zu behaupten.

“Ich habe meinerseits noch einmal deutlich gemacht, dass die Bundesrepublik Deutschland das unterstützt, was wir auch beim letzten EU-Rat am 18. Februar beschlossen haben: Dass wir Schengen wieder einführen wollen, dass wir die Politik des Durchwinkens beenden wollen, dass es kein Recht von Asylbewerbern gibt, sich das Land auszusuchen, in dem man in Europa Asyl beantragt.”

Kanzlerin #Merkel: Wir müssen die Politik des Durchwinkens beenden; Flüchtlinge haben kein Recht, sich auszusuchen, wo sie Asyl beantragen.

— Steffen Seibert (@RegSprecher) March 1, 2016

Laut Vincent Cochetel vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen gibt es keine andere Möglichkeit, als die Flüchtlinge und Migranten per Quotenregelung auf die EU-Staaten zu verteilen.

“Entweder gibt es eine geordnete Umverteilung im großen Stil oder eine erneute Zersplitterung der Flüchtlingsrouten auf dem westlichen Balkan, diesmal in Richtung Bulgarien oder Albanien”, so Cochetel. “Wir bevorzugen eine geordnete Lösung und sollten nicht das Ende der Umverteilungsregelung einläuten, nur weil es noch keine Ergebnisse gibt. Die Länder müssen aufwachen, einen anderen Plan gibt es nicht.”

Greece cannot manage situation alone. Crucial that relocation efforts agreed to by Europe in 2015 be prioritized and implemented.

— UNHCRNews (@RefugeesMedia) March 1, 2016

Gegen eine Umverteilung mit festgelegten Kontingenten regt sich in mehreren Ländern Widerstand. Ungarn will zu diesem Thema eine Volksbefragung durchführen und hat wie auch die Slowakei Klage beim Europäischen Gerichtshof eingelegt.

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