Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva soll wegen Geldwäsche angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft reichte einen entsprechenden Antrag bei einem
Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva soll wegen Geldwäsche angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft reichte einen entsprechenden Antrag bei einem Gericht im Bundesstaat São Paulo ein. Es geht um ein dreistöckiges Apartment in Guaruja an der Atlantikküste.
Die Ermittler vermuten, dass Lula die Immobilie als Gegenleistung für Hilfe bei Auftragsvergaben erhalten haben könnte. Der frühere Staatschef bestreitet die Vorwürfe und betonte mehrfach, nicht der Eigentümer des Objekts zu sein.
Die Justiz ermittelt seit 2014 in einem riesigen Korruptionsskandal um Schmiergeldzahlungen bei Auftragsvergaben des Ölkonzerns Petrobras, des größten Unternehmens des Landes. Es laufen mehrere Ermittlungen gegen Lula, die auch seine Nachfolgerin Dilma Rousseff unter Druck bringen. Die amtierende Präsidentin gehört ebenfalls der seit 2003 regierenden Arbeiterpartei an. Und auch gegen sie wird ermittelt. Für Sonntag sind erneut Großdemonstrationen für ihre Absetzung angekündigt.