La Repubblica: Ägyptischer Militärgeheimdienst folterte toten italienischen Studenten

Der ägyptische Geheimdienst soll für mysteriösen Tod eines italienischen Studenten in Kairo verantwortlich sein. Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet,wurde Giulio Regeni vom ägyptischen Militärgeheimdienst entführt und brutal gefoltert, weil er sich weigerte, Informationen über ägyptische Gewerkschaftler zu offenbaren.
Der Chef der Kriminalpolizei von Giseh, General Khaled Shalabi, habe die Entführung befohlen, Staatspräsident Al-Sisi sei über den Fall auf dem Laufenden gehalten worden.
Die Zeitung stützt ihren Bericht auf eine anonyme Email, deren Verfasser dem Blatt zufolge Kenntnis von Verstümmelungen hat, die Regeni zugefügrt worden sind. Diese Verstümmelungen seien erst bei einer Obduktion in Rom festgestellt worden und stellten Täterwissen dar.
#Regeni: Italy asks for the truth – da Il Fatto Quotidiano – https://t.co/8LN4TUmNQp#egyptpic.twitter.com/PCaiHXPd2Z
— Natangelo (@NatangeloM) 2. April 2016
Der 28-jährige Giulio Regeni war am 25. Januar in Kairo verschwunden und neun Tage später tot aufgefunden worden. Sein Körper wies Zeichen schwerster Folter auf, darunter ausgerissene Finger- und Fußnägel und abgeschnittene Ohren.
Der Fall belastet die italienisch-ägyptischen Beziehungen.