Noch keine zwei Wochen sitzt die unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen aufgebaute Einheitsregierung Libyens in der Hauptstadt Tripolis –
Noch keine zwei Wochen sitzt die unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen aufgebaute Einheitsregierung Libyens in der Hauptstadt Tripolis – jetzt hat ihr der italienische Außenminister Paolo Gentiloni als erster westlicher Politiker einen Besuch abgestattet.
Die Einheitsregierung ist noch nicht stabilisiert, ein Teil des zuvor international anerkannten Parlaments in Tobruk sträubt sich gegen die Eingliederung und die Sicherheitslage im Land bleibt kritisch.
In Tripolis sprach Gentiloni nun von einer möglichen Aufhebung des Waffenembargos zugunsten der Einheitsregierung: “Ich glaube, dass wir durch unsere Kooperation in Zukunft das Embargo für einige Sektoren aufheben können. Damit könnten wir die libyschen Behörden stärken, im Kampf gegen ISIL und den Terrorismus.”
Für Libyen gilt seit dem Jahr 2011 ein Waffenembargo des UN-Sicherheitsrats.
Während seines nur dreistündigen Besuchs in Tripolis überbrachte Gentiloni auch medizinische Hilfsgüter an Krankenhäuser, ein Gastgeschenk im Wert von 100.000 Euro.