In der türkischen Grenzstadt Kilis sind erneut Raketen aus Syrien eingeschlagen. Mindestens sechzehn Menschen wurden verletzt. Die Geschosse schlugen
In der türkischen Grenzstadt Kilis sind erneut Raketen aus Syrien eingeschlagen. Mindestens sechzehn Menschen wurden verletzt. Die Geschosse schlugen in zwei Häusern in der Nähe des Stadtzentrums ein.
Die Regierung hatte erst am Vortag erklärt, alles zu unternehmen, um die Bewohner vor den Angriffen der IS-Miliz zu schützen.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bei ihrem Besuch im nur 50 Kilometer entfernten Gaziantep die zunehmenden Angriffen auf die Stadt verurteilt. Das seien unhaltbare Zustände.
In der Stadt waren in den vergangenen Wochen immer wieder Geschosse aus Syrien eingeschlagen.
Ein Augenzeuge, der am letzten Freitag einen Angriff miterlebte, berichtet, eine Rakete sei in das Haus eingeschlagen. Anschließend habe er überall die Verletzten gesehen und versucht zu helfen. Ein anderer erzählt: “Jedes Mal, wenn irgendwo eine Tür zuknallt, springen wir auf. Wir sind alle nervös in Kilis. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir hier sicher sind.”
Die Angriffe sorgen für zunehmende Spannungen zwischen den Einheimischen und den Flüchtlingen, die inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung in der Stadt Kilis stellen. Die Türken werfen den Schutzsuchenden aus dem Nachbarland vor, den Krieg in ihre Stadt zu tragen.