Brasilianischer Senat stimmt für vorläufige Suspendierung von Dilma Rousseff

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Der brasilianische Senat hat nach einer 20-stündigen Sitzung mit 55 zu 22 Stimmen für eine vorläufige Suspendierung der Staatspräsidentin Dilma

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Der brasilianische Senat hat nach einer 20-stündigen Sitzung mit 55 zu 22 Stimmen für eine vorläufige Suspendierung der Staatspräsidentin Dilma Rousseff von 180 Tagen gestimmt.

Rousseff wird unter anderem vorgeworfen, Haushaltszahlen beschönigt zu haben, um so ihre Wiederwahl sicherzustellen.

Die Präsidentin weist die Vorwürfe zurück. Sie seien politisch motiviert. Das Amtenthebungsverfahren sei der Versuch eines Staatsstreichs der Opposition gegen sie.

Während der kommenden 180 Tage soll den Vorwürfen der Amtsverfehlungen gegen Rousseff juristisch nachgegangen werden. Nach der Prüfung muss der Senat mit einer Zweidrittelmehrheit über eine endgültige Amtsenthebung Rousseffs entscheiden. Sollte der Senat das Quorum nicht erreichen, kann Rousseff bis zum Ende ihrer Amtszeit Ende 2018 weiterregieren.

Für das nächste halbe Jahr wird Vizepräsident Michel Temer von der Partei der demokratischen Bewegung (PMDB) ab heute die Regierungsgeschäfte übernehmen.

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