Entführtes Boko Haram Schulmädchen zu Gast bei Nigerias Präsidenten

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Von Andrea Büring
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Zwei Jahre war sie in der Gefangenschaft von Boko Haram.

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Zwei Jahre war sie in der Gefangenschaft von Boko Haram. An diesem Dienstag gelang Amina Ali Nkeki die Flucht – zwei Tage später empfing sie der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari in der Hauptstadt Abuja.

Die mittlerweile 19-Jährige ist die erste von mehr als 200 entführten Schülerinnen, die nach über zwei Jahren wieder auftauchte. Nach Angaben des nigerianischen Militärs ist mittlerweile auch ein zweites Mädchen frei.

Die junge Frau brachte ihr Baby in die Präsidentenvilla mit. Staatschef Muhammadu Buhari verurteilte die Zwangsehe, die Amina Ali Nkeki offenbar mit einem Boko-Haram-Kämpfer eingehen musste.

Er sagte weiter, er sei sehr traurig angesichts der Grausamkeiten, die das Mädchen in so jungen Jahren durchleben musste: “Die Fortsetzung von Aminas Schullaufbahn, die so abrupt unterbrochen wurde, hat nun oberste Priorität. Amina muss wieder in die Schule gehen.”

Mutter und Kind wurden an diesem Dienstag bei Chibok in der Nähe der Waldregion von Sambisa, dem Ort der Entführung, aufgefunden. Es ist ein Rückzugsgebiet von Boko Haram. Dort sollen die Dschihadisten nach Angaben von Amina Ali auch die weiteren 218 entführten Schulmädchen gefangen halten. Zwar durchsuchten nigerianische Soldaten das betroffene Gebiet, doch bisher ohne Erfolg.

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