Papst Franziskus hat erstmals den ägyptischen Großscheich und Imam der Kairoer Al-Azhar-Universität im Vatikan empfangen.
Papst Franziskus hat erstmals den ägyptischen Großscheich und Imam der Kairoer Al-Azhar-Universität im Vatikan empfangen. Die Begegnung sollte als Zeichen des Dialogs zwischen der
katholischen Kirche und dem Islam dienen, erklärte der Vatikan.
“Das Treffen ist die Botschaft”, sagte der Pontifex dem Iman laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. Scheich Ahmed al-Tajib vertritt als einer der ranghöchsten Würdenträger den sunnitischen Islam, auf den sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beruft.
Der Papst und der Scheich hätten sich in dem 30-minütigen Treffen über “die gemeinsamen Verpflichtungen, wie den Frieden in der Welt, die Ablehnung von Gewalt und Terrorismus, die Situation der Christen im Umfeld von Konflikten sowie über die Spannungen im Nahen Osten” ausgetauscht, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi. Im Jahr 2011 hatte die Al-Azhar-Universität jegliche Beziehungen mit dem Vatikan nach diplomatischen Verstimmungen eingestellt.