Im Gastgeberland der Europameisterschaft sind britische Fußball-Touristen uneinig über das Brexit-Referendum.
Im Gastgeberland der Europameisterschaft sind britische Fußball-Touristen uneinig über das Brexit-Referendum. Für viele stehen Themen wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Wirtschaftslage im Vordergrund der Diskussion. Auf der Flaniermeile Promenade des Anglais in Nizza äußerten sich Befürworter und Gegner.
Es gibt eine Chance, dass draußen besser ist als drin
Richard Parry sagte im Hinblick auf die Zukunft seiner Kinder:
“Unsere Altersgruppe – wir sind 50 – ist schon immer ein Teil von Europa. Ich kenne es nicht anders. Es gibt eine Chance, dass draußen besser ist als drin. Ich denke da vor allem an den Arbeitsmarkt und an meine Kinder. Für sie ist es vielleicht besser, für mich persönlich nicht unbedingt.”
Der ebenfalls 50-jährige Engländer Chris Childs erklärte:
“Der Brexit würde keines unserer Probleme lösen. Ich weiß, wir haben viel Geld gezahlt, aber…wir leben in Cornwall und haben auch viel von der EU zurückbekommen. Ich traue unserer Regierung nicht zu, das Geld so gerecht zu verteilen wie es in Europa der Fall ist.”
Die meisten britischen Fußballfans in Nizza gaben bei der Befragung an, bereits per Briefwahl ihre “Ja”- oder “Nein”-Stimme abgegeben zu haben.