Nach tagelanger Suche ist an diesem Mittwoch der bei einem Trainingsflug unterhalb des Sustenpasses im Gebirge abgestürzte Pilot eines F/A-18-Kampfjets tot geborgen worden. Das Opfer ist ein 27-jähriger Berufspilot der Schweizer Armee. Er war von Meiringen aus gestartet, die Gründe für den Absturz des Kampfjets müssen noch ermittelt werden.
Zu Fuß hatten Suchmannschaften in dem unwegsamen Gelände nach der Maschine und dem Piloten gesucht. Die Absturzstelle bleibt für Bergwanderer bis auf weiteres gesperrt. Jetzt sollen die sehr kleinen Wrackteile aus dem hochalpinen Sustengebirge geborgen werden.
Die Regierung der Schweiz zeigte sich tief betroffen. Verteidigungsminister Guy Parmelin sagte bei einer Sitzung in Glarus, man habe lange gehofft, dass der Pilot noch am Leben sei.
Beim Absturz der F/A-18 ist der Pilot ums Leben gekommen. https://t.co/0cTsR4oXMu
— VBS – DDPS (@vbs_ddps) August 31, 2016
Seit Monaten wird in der Schweiz über Reformen der Armee diskutiert. Militärexperten meinen, dass in weitere Kampfjets investiert werden müsse. Die meisten Boeing-Maschinen der Schweizer Luftwaffe sind im Durchschnitt 19 Jahre alt und haben etwa 3.000 Flugstunden absolviert. Ab 5.000 Flugstunden werden F/A-18 gewöhnlich ausrangiert.