Usbekischer Präsident Karimow beigesetzt

Unter dem Geleit internationaler Trauergäste ist der verstorbene usbekische Staatspräsident Islam Karimow in seiner Heimatstadt Samarkand beigesetzt worden.
Mehrere tausend Menschen nahmen an der Zeremonie teil. Aus Russland war Regierungschef Dmitri Medwedew angereist, auch Afghanistans Präsident Ashraf Ghani und Tadschikistans Staatschef Imomali Rakhmon gaben Karimow das letzte Geleit.
Der 78-Jährige war am Freitag mehrere Tage nach einem Schlaganfall für tot erklärt worden.
Tausende Menschen hatten zuvor in Taschkent die Straßen gesäumt, um Abschied von Karimow zu nehmen. In dem zentralasiatischen Land sind drei Tage Staatstrauer angeordnet worden.
“What are we going to do without you?” a weeping #Uzbek mourner shouted. Perhaps live a bit better? #Karimovpic.twitter.com/Gq7YILcCHj
— Jonathan Eyal (@JEyal_RUSI) 3 September 2016
Karimow war 1991 nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion zum ersten und bislang einzigen Präsidenten Usbekistans gewählt worden.
Menschenrechtsorganisationen hatten ihm Wahlfälschung sowie Folter und willkürliche Verhaftungen von Regierungsgegnern vorgeworfen.
Karimov's ruthless repression destroyed Uzbekistan economy. His successor must now clean up. https://t.co/ST4tajuZ9vpic.twitter.com/e51xDKBaTf
— Kenneth Roth (@KenRoth) 3 September 2016