IS-Miliz verliert Nachschubweg an syrisch-türkischer Grenze

IS-Miliz verliert Nachschubweg an syrisch-türkischer Grenze
Von Euronews
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Türkische Sicherheitskräfte haben den Bau eines Zauns in der Nähe der syrischen Grenzstadt Dscharablus vorangetrieben.

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Türkische Sicherheitskräfte haben den Bau eines Zauns in der Nähe der syrischen Grenzstadt Dscharablus vorangetrieben. Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, durch die Verstärkung der Grenzanlagen solle das Einsickern kurdischer Milizen verhindert werden. Anadolu berichtete weiter, die Miliz Islamischer Staat habe mit der Vertreibung aus mehreren Dörfern an der syrisch-türkischen Grenze ihre letzte Verbindung zur Außenwelt verloren. Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, von türkischen Panzern und Kampfflugzeugen unterstützte syrische Rebellen hätten am Sonntag die letzten von der IS-Miliz beherrschten Gebiete an der Grenze zur Türkei erobert. Die Dschihadisten hatten die Region seit mindestens zwei Jahren kontrolliert.

Am Rande des G20-Gipfels in China suchten die USA und Russland eine Möglichkeit für ein Ende der Gewalt in dem Bürgerkriegsland. US-Außenminister John Kerry sagte, er werde heute mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow weiterverhandeln:

“Wir werden zunächst einige Ideen und Sachverhalte überdenken und uns dann wieder zusammensetzen. Es gibt einige schwierige Aufgaben zu lösen, und die Standpunkt müssen geklärt werden. Ich habe bereits erwähnt, dass das einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Wir werden nichts unternehmen, solange wir nicht von einer rechtmäßigen Möglichkeit überzeugt sind, unsere Arbeit zu erledigen.”

Weitere Anmerkungen von Kerry

Remarks by Secretary JohnKerry</a> after meeting with Russian Foreign Minister Sergey Lavrov: <a href="https://t.co/REizyyDSk0">https://t.co/REizyyDSk0</a></p>&mdash; Department of State (StateDept) September 4, 2016

Syrische Regierungstruppen und ihre Verbündeten rückten am Sonntag südlich der geteilten Metropole Aleppo vor und schnitten dadurch offenbar den Versorgungskorridor in die Rebellengebiete im Ostteil der Stadt ab. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit, ohne Quellen zu nennen. Die syrische Armee hatte die Aufständischen in Aleppo bereits Mitte Juli wochenlang eingekesselt. Dort sollen sich noch mehrere hunderttausend Menschen aufhalten.

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