EZB-Präsident Draghi findet Eurozone wetterfest

Die Wirtschaft in der Euro-Zone kommt EZB-Präsident Mario Draghi zufolge bislang gut mit der weltweiten Verunsicherung durch politische Ereignisse wie dem Brexit-Votum der Briten klar.
EZB-Präsident Mario Draghi vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments:
“Bisher hat sich die Konjunktur in der Euro-Zone widerstandsfähig gegen die globale und politische Unsicherheiten gezeigt. Welche Art von Beziehung sich am Ende zwischen der Europäischen Union und Großbritannien auch ergibt – es ist von größter Bedeutung, dass die Integrität des Binnenmarktes respektiert wird. Für alle Teilnehmer sollten die gleichen Regeln gelten – was auch immer herauskommt.”
Allerdings dürfte die nachlassende Nachfrage aus dem Ausland das Exportwachstum dämpfen.
Das EZB-Wertpapierkaufprogramm ist auf 1,74 Billionen Euro angelegt und soll noch bis mindestens Ende März 2017 laufen.
#euECB Holds Off More QE, Draghi Claims Monetary Policy is “Fully Effective” https://t.co/gCaVIh5W3lpic.twitter.com/CVyDQTsdyf
— Mike Shedlock (@MishGEA) 8. September 2016
Viele Ökonomen rechnen damit, dass die EZB ihre Geldpolitik am Jahresende erneut lockern wird, weil sie besonders die Inflationsprojektionen des EZB-Stabs für zu optimistisch halten.
Diskutiert wird eine Verlängerung der Anleihekäufe, für die die EZB aber technische Parameter des Programms ändern müsste.
su mit Reuters