Soldaten gegen Polizisten: Ausschreitungen in Brüssel

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Von Euronews
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Militärangehörige demonstrieren gegen Erhöhung des Renteneintrittsalters

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Seit den Anschlägen von Brüssel sind Soldaten im Stadtbild der belgischen Hauptstadt zur Normalität geworden. Am Mittwoch gingen sie aber nicht zum Schutz der Bevölkerung auf die Straße, sondern im Protest.

Die Militärangehörigen wehren sich gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters von 56 auf 63 Jahre sowie allgemein gegen Kürzungen im Armeehaushalt. Sie versuchten, Polizeiabsperrungen zu überwinden, um zum Regierungssitz vorzudringen. Die Polizei setzte Wasserwerfer gegen die aufgebrachten Soldaten ein. “Immer nur Kürzungen, es reicht”, so der Demonstrant Chris Lammertijn, der nach eigenen Angaben seit 1984 in der Armee ist.

Für den Protest haben sich die Militärangehörigen den “Tag des Königs” ausgesucht, an dem eigentlich die belgische Monarchie gefeiert wird. “Das Armeepersonal hat kein Recht, zu streiken”, sagt Edwin Lauwereis, Mitglied der Gewerkschaft VSOA, “sie müssen ihrem Ärger an einem freien Tag Luft machen. Der Tag des Königs ist ein symbolischer Tag für das Militär, aber heute haben wir nichts zu feiern.”

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