Frankreich: Die Kandidaten der Präsidentschaftswahlen

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Von Euronews
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Gut fünf Monate vor der Wahl in Frankreich bringt die Präsidentschaftskandidatur des parteilosen Emmanuel Macron Bewegung in die Bewerberschar. François Hollande hat einen neuen Konkurrenten.

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Mit einer Kampfansage an die etablierten Parteien in Frankreich hat Emmanuel Macron seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühling angekündigt. Der frühere Investmentbanker war Ende August nach zwei Jahren im Amt als Wirtschaftsminister zurückgetreten. Im April hatte er seine eigene politische Bewegung En marche! (etwa: Vorwärts!) gegründet.

“Ich habe die Leere unseres politischen Systems von innen erlebt, das ein Großteil neuer Ideen verhindert, weil sie den Politikapparat, die traditionellen Parteien und die bestehenden Ansprüche schwächen würden, die nicht länger das Gemeinwohl verfolgen, sondern vielmehr ihre eigenen Interessen”, so Macron im Pariser Vorort Bobigny.

Je suis candidat à la présidence de la République. pic.twitter.com/OK6J9wTDms

— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) 16. November 2016

Rechtspopulistin Marine Le Pen will im “Namen des Volkes” kandidieren. Mit diesem Slogan eröffnete die Präsidentschaftskandidatin des Front National ihr Pariser Wahlkampfhauptquartier. Laut Umfragen könnte die 48-Jährige es zumindest in die Stichwahl um das Präsidentenamt schaffen.

“Wir haben hier eine weltweite Bewegung. Eine weltweite Bewegung, die unkontrollierte Globalisierung ablehnt, destruktiven Ultraliberalismus, den Kampf der Völker gegeneinander, die Abschaffung der Nationalstaaten”, so Le Pen.

A quelques minutes de l'inauguration de « L'Escale », mon local de campagne, je vous propose de découvrir en exclusivité mon logo : pic.twitter.com/tOue9zlkor

— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 16. November 2016

Die bürgerliche Rechte in Frankreich kürt ihren Kandidaten in einer Vorwahl. In der ersten Runde am kommenden Sonntag will sich Favorit Alain Juppé mit einer gemäßigten Politik gegen Ex-Präsident Nicolas Sarkozy durchsetzen.

Die Sozialisten wollen ihren Kandidaten in einer Vorwahl im Januar küren. Noch ist unklar, ob der in Umfragen abgeschlagene amtierende Präsident François Hollande seinen Hut in den Ring wirft. Ob Premierminister Manuel Valls kandidiert ist bisher ebenfalls offen. Lediglich Hollandes parteiinterner Gegner Arnaud Montebourg kündigte bisher seine Kandidatur an.

Für die Grünen zieht der französische Abgeordnete Yannick Jadot ins Rennen um das Präsidentenamt in Frankreich. Der erste Wahlgang ist am 23. April.

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