Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren hat Japan wieder einen eigenen Sumo-Meister.
Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren hat Japan wieder einen eigenen Sumo-Meister. Der Ringer Kisenosato wurde jetzt offiziell in den Rang eine “Yokozuna” erhoben. Das ist die höchste Stufe, die ein Sumo-Ringer erreichen kann. Der 30 Jahre alte Kisenosato, dessen bürgerlicher Name Yutaka Hagiwara lautet, ist der erste Japaner seit 1998, der diesen Rang verliehen bekam. Zuvor hatte er beim Neujahrsturnier 14 von 15 Kämpfen gewonnen.
“Das vergangene Jahr war ein Jahr des Wachstums für mich. Und die Erfahrung hat sich beim ersten Turnier dieses Jahres ausgezahlt.”
Kampf Kisenosatos beim Neujahrs-Sumo
Auch die Politik reagierte auf den Erfolg. Der stellvertretende Kabinettssekretär Koichi Haguida sagte:
“Sumo ist eine japanische Tradition. Viele Bürger haben sehnsüchtig auf einen in Japan geborenen Großmeister gewartet. Diese Leistung wird sicher auch im Sumo-Sport große Begeisterung auslösen.”
In Japan hat Sumo Nachwuchsprobleme. Seit Jahren dominieren Ringer aus der Mongolei, aus Hawaii oder Pazifik-Inselstaaten die Szene. Kisenosato erhielt zu seinem Erfolg eine Meerbrasse, die in Japan ein Symbol für Dankbarkeit ist und zu feierlichen Anlässen verzehrt wird.