Kanadas Regierungschef Trudeau spricht in Washington mit US-Präsident Donald Trump.
Mit dem kanadischen Regierungschef Justin Trudeau ist der nächste ausländische Staatsgast in Washington angekommen. Bei den Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump sollte es vor allem um die Handelsbeziehungen beider Länder gehen. Kanada will an der gemeinsamen Handelspartnerschaft Nafta festhalten, Trump will sie möglichst lösen, hat dabei aber speziell den Partner Mexiko im Blick und nicht den nördlichen Nachbarn Kanada.
Welcome to the
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 13, 2017WhiteHouse</a> Prime Minister <a href="https://twitter.com/JustinTrudeau">
JustinTrudeau! pic.twitter.com/WKgF8Zo9ri
In einem Fernsehinterview hatte Trudeau vor seiner Abreise beteuert, er lege Wert auf “reibungslosen Handel”.
Kanada teilt mit den USA eine mehrere Tausend Kilometer lange Grenze und könnte von Trumps geplanter Abschottungspolitik in besonderem Maße betroffen sein – ebenso wie das südliche Nachbarland Mexiko.
In vielen Fragen vertreten beide Politiker unterschiedliche Auffassungen. So tritt der US-Präsident beim Thema Einwanderung für eine harte Linie ein, Kanada verfolgt eine Politik der Willkommenskultur. Unter Trudeau hat das Land bisher 40.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. Kanada ist außerdem vom US-Ausstieg aus dem Transpazifischen Handelsabkommens TPP betroffen. Justin Trudeau ist nach Großbritanniens Premierministerin Theresa May und Japans Regierungschef Shinzo Abe der dritte Staatsgast, den Trump seit seinem Amtsantritt empfängt. Am Mittwoch folgt mit Israels Premier Benjamin Netanjahu eine noch schwierigere Aufgabe für Trump.