Belgien erinnert an die Brüsseler Anschläge vor einem Jahr

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In Belgien wird heute an die Anschläge vor einem Jahr erinnert. Den Anfang machte eine Gedenkfeier am Flughafen der Hauptstadt Brüssel - damals gegen acht Uhr morgens Schauplatz des ersten Anschlags.

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In Belgien wird heute an die Anschläge von Brüssel vor einem Jahr erinnert.

Den Anfang machte früh eine Gedenkfeier am Brüsseler Flughafen – damals um 7.58 Uhr Schauplatz des ersten Anschlags.

Zu der Veranstaltung kam auch das belgische Königspaar. Ein Mann, Eddy Van Calster, sang ein Lied, das er zur Erinnerung an seine damals getötete Frau Fabienne Vansteenkiste geschrieben hatte; sie hatte auf dem Flughafen gearbeitet.

Geert Raveel von der Flughafenfeuerwehr berichtete, wie wichtig den Rettungskräften die Anerkennung und Unterstützung gewesen sei.

“Jeder hat alles gegeben an dem Tag”, sagte Raveel. Am Abend erst habe die Retter die Tragweite des Geschehens eingeholt. “Als Rettungskräfte hoffen wir, dass wir nie wieder ein solches Drama erleben müssen.”

Der Deutsche Lars Waetzmann erinnerte in einer Rede an seine Frau Jennifer, die vor einem Jahr ebenfalls getötet wurde. Das junge Paar stammt aus Aachen; die beiden wollten von Brüssel aus nach New York fliegen.

Später wurden die Namen der sechzehn Opfer des Flughafenanschlags verlesen und eine Schweigeminute abgehalten.

Minute of silence at 7.58 in remembrance of the victims of the attacks. #itsallofus#BrusselsTributepic.twitter.com/3TgMlOMA6V

— Brussels Airport (@BrusselsAirport) 22. März 2017

Vor einem Jahr töteten islamistische Selbstmordattentäter am Flughafen und in der U-Bahn von Brüssel, nahe der Station Maalbeek, 32 Menschen. Weit über dreihundert Menschen wurden verletzt.

Um 9.11 Uhr, dem Zeitpunkt des U-Bahn-Anschlags, hielten zum Gedenken alle Metrozüge an, dazu Busse und Straßenbahnen.

Im U-Bahnhof Maalbeek wurde im Beisein des Königspaars ebenfalls eine Schweigeminute abgehalten.

An anderen Orten im U-Bahn- und sonstigen Nahverkehrsnetz veranstalteten die Mitarbeiter stattdessen eine “Krachminute”, vor allem indem sie ihre Busse und Straßenbahnen hupen ließen; die Passagiere waren zum Händeklatschen aufgerufen.

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