Die Restaurierung der heiligen Stätte dauerte zehn Monaten und verschlang bis zu vier Millionen Euro.
Nach einer aufwändigen Restaurierung ist die Grabkapelle über dem Jesus-Grab in Jerusalem mit einem Festakt neu eingeweiht worden. Gemäß christlicher Überlieferung soll an dieser Stelle Jesus Christus begraben worden und wieder auferstanden sein. Anwesend waren zahlreiche kirchliche Würdenträger und der griechische Regierungschef Alexis Tsipras.
Die Sanierung erstreckte sich über zehn Monate und kostete rund 3,5 Millionen Euro. Der Patriarch der Orthodoxen Kirche von Jerusalem, Theophilos III., sagte während der Zeremonie:
“Diese Restaurierung der heiligen Stätte ist nicht nur ein Geschenk für das Heilige Land, sondern für die ganze Welt. Die Einigkeit, die durch die Restaurierung demonstriert wird, sollte die Völker in unserer Region inspirieren. Vor allem in einer Zeit, in der unsere Welt unermessliche Schwierigkeiten und Verwirrungen erlebt.”
Das Mauerwerk der Kapelle war durch eindringende Feuchtigkeit schon seit mehreren Jahrzehnten marode und porös. Jetzt gilt die Stätte als erdbebensicher. Unter anderem wurde ein Teil einer Wand ausgetauscht, Risse im Fels mit speziellem Mörtel ausgespritzt, die äußeren Steinplatten mit Metallstiften fixiert und gereinigt.
Über 50 Ingenieure, Archäologen, Restauratoren und andere Spezialisten waren beteiligt. Die Kosten wurden von kirchlichen Organisationen und privaten Spendern übernommen. Die Rechte an der Kirche sind auf sechs Konfessionen verteilt. Die zum UNESCO-Welterbe gehörende Grabeskirche liegt im christlichen Viertel der Jerusalemer Altstadt und wurde ursprünglich 325 nach Christus erbaut.
IN PHOTOS: Jesus’ tomb reopens in Jerusalem after multi-million dollar restorationhttps://t.co/aqEgAAmtpB
— Haaretz.com (@haaretzcom) March 22, 2017