Expertin: "Brexit könnte Anti-Terror-Kampf behindern"

Expertin: "Brexit könnte Anti-Terror-Kampf behindern"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Noch ist der Londoner Anschlag nicht vollständig aufgeklärt – eine neue Sicherheitsdebatte hat er bereits entfacht.

WERBUNG

Noch ist der Londoner Anschlag nicht vollständig aufgeklärt – eine neue Sicherheitsdebatte hat er bereits entfacht. Dabei könnte auch der Brexit eine Rolle spielen. Experten weisen darauf hin, dass die gemeinsame Terror-Bekämpfung darunter leiden könnte, unabhängig von den anstehenden Austritts-Verhandlungen. Julia Ebner, Analystin des Anti-islamistischen Thinktanks “Quilliam Group”, sagte EURONEWS:

“Ich denke, es wird schwieriger werden, weil Großbritannien nicht mehr überall mit am Verhandlungstisch sitzen wird. Der Informationsaustausch wird komplizierter, denn er findet dann nicht mehr automatisch statt. Das wird Anstrengungen kosten. Außerdem wird das gesunkene politische Vertrauen auf beiden Seiten die bisherige Zusammenarbeit der Geheimdienste auf europäischem Level behindern.”

Premierministerin Theresa May hatte vor dem Brexit-Referendum als damalige Innenministerin betont, der Verbleib in der EU würde Großbritannien am besten vor Terrorismus schützen, vor allem durch Zugriff auf den Europäischen Haftbefehl und Passagierlisten.Im April 2016 hatte sie bei einer Rede zum EU-Referendum unter anderem gesagt, dass der Abgleich von DNA-Daten in der EU in Zukunft nur 15 Minuten dauere, im Vergleich zu 143 Tagen im alten System.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Betteln und bitten": Großbritannien macht EU-Bürgern das Leben schwer

Spanierin mit Arbeitserlaubnis in Großbritannien nach Rückkehr aus dem Urlaub abgeschoben

Back to the roots? Boris Johnson bald bei umstrittenem Sender GB News