Nahost: Putin ruft zu neuen Friedensverhandlungen auf

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat sich in Sotschi mit Russlands Präsident Wladimir Putin getroffen. Zum einen ging es um die Eröffnung eines mit Russlands Hilfe gebauten Kulturzentrums in Bethlehem, zum anderen aber vor allem um den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Putin rief beide Seiten zu neuen Verhandlungen auf.
Wladimir Putin: “Für den Nahost-Konflikt gibt es nur eine politische auf Verhandlungen basierende Lösung im Rahmen des internationalen Rechts. Die friedliche Koexistenz der zwei Staate n Palästina und Israel ist unabdingbare Voraussetzung für echte Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten.”
Zuletzt war darüber spekuliert worden, ob Russland ein Treffen zwischen Abbas und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vermitteln könnte. Eine Bestätigung gibt es nicht.
Mahmud Abbas: “Der Kampf gegen Terrorismus und Extremismus ist eine internationale Aufgabe. Wir sind bereit dazu und wir glauben, dass der Kern des Extremismus entfernt wird, wenn unser Volk Freiheit und Unabhängigkeit erhält. Das wird die Grundlage für Frieden und Sicherheit in unserer Region darstellen.”
In Israel sorgte zuletzt der Hungerstreik Hunderter palästinensischer Häftlinge für Zündstoff, die bessere Haftbedingungen fordern. Israel warf Abbas’ Palästinenserbehörde vor, inhaftierte Straftäter finanziell zu unterstützen.