Schlacht um Mossul bald beendet?

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Von Euronews
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Im Kampf um die nordirakische Stadt Mossul versuchen die irakische Armee und Sondereinsatzkräfte, Widerstandsnester der Miliz Islamischer Staat zu isolieren und einzukreisen. Ein Befehlshaber deutete eine komplette Rückeroberung des Westteils der Stadt binnen weniger Tage an. Allerdings stockt der Vormarsch der Einheiten im Westen seit Wochen am Rande der eng bebauten Altstadt Mossuls. Die von US-Luftangriffen unterstützte Offensive ist inzwischen in den siebten Monat gegangen.

Über 430.000 Menschen sind in den vergangenen drei Monaten aus den Kampfgebieten im Westen geflohen. Wie das Nothilfebüro der Vereinten Nationen in Ocha mitteilte, habe sich die Gesamtzahl der aus Mossul geflohenen Menschen damit auf 615.000 erhöht. Nach Schätzungen halten sich noch rund 100.000 Zivilisten in Westmossul auf.

In den befreiten Gebieten im Ostteil herrscht Trinkwasserknappheit trotz großer Nachschublieferungen. Hilfsorganisationen verteilen nach eigenen Angaben täglich 2,5 Liter Millionen Liter Trinkwasser in Plastikflaschen. Doch könne der tatsächliche Bedarf dadurch nicht gedeckt werden.

Ein Hoffnungszeichen ist die von den UN unterstützte Wiedereröffnung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Salamiyah. Von hier aus sollen binnen drei Monaten rund 100.000 Einwohner der Region mit sauberem Wasser versorgt werden. Das UN-Entwickllungsbüro will insgesamt 22 solcher Anlagen in der Region installieren beziehungsweise wiederaufbauen. Sie sollen in der Lage sein, pro Stunde 1500 Kubikmeter Trinkwasser auszustoßen.

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