Marokko: Schule gegen falsche Träume von Europa - dank Spenden aus Österreich

Marokko: Schule gegen falsche Träume von Europa - dank Spenden aus Österreich
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Von Kirsten Ripper mit ORF VIA EBU
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In Marokko im Bergland von Ait Bougmez auf 1.800m Höhe versucht eine österreichische Initiative, durch eine Schule den jungen Leuten vor Ort Chancen anzubieten, denn auch hier träumen viele von einer besseren Zukunft in Europa.

“Wir kennen Europa von Facebook”

Nicht immer sind die Träume sehr realistisch.
Eine Gruppe von Jugendlichen hat sich um ein Motorrad geschart. Einer der Jungs sagt: “Wir kennen Europa von Facebook, oder von den Lehrern oder von Verwandten, die in Europa leben.”

Stefanie Tapal-Mouzon lebt hier und hat hier eine Schule aufgebaut. Sie sagt: “Man sieht Touristen, und man stellt sich unter Europa vielleicht irgendetwas Paradiesisches vor, und dann denkt man sich, ‘dann geh ich mal nach Europa, vielleicht wird das Leben dann leichter sein’. Ich fände es schön, wenn wir es schaffen könnten, Jugendlichen die Chance zu eröffnen, sich hier zum Beispiel selbständig zu machen und neue Berufe ergreifen, die auch Sinn machen.”

Unterstützt wird die “Ecole Vivante” (“Die lebendige Schule”) von der Reiseagentur WELTWEITWANDERN, die Spenden für die Schule sammelt. Zuletzt haben die reisefreudigen Österreicher 100.000 Euro für ein neues Schulgebäude bereitgestellt.

Christian Hlade von WELTWEITWANDERN erklärt: “Wir finden, dass gerade heutzutage mit diesen vielen Fluchtbewegungen, mit diesen vielen Unsicherheiten vor Ort, in Bildung, in Chancen zu investieren.”

Internetseite der Ecole Vivante und der Blog

Internetseite von WELTWEITWANDERN

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