Neue Ermittlungen in Russland-Affäre

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Von Euronews mit DPA
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Angesichts der Russland-Affäre hat US-Vizepräsident Mike Pence einen hochkarätigen Anwalt eingeschaltet. Der Republikaner wolle sich voll auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren und freue sich über Klarheit in der Sache, sagte sein Sprecher. Gemeint sind die Ermittlungen um mögliche russische Einflussnahme auf die US-Wahl 2016.

Kurz zuvor hatte Präsident Donald Trump auf Twitter Medienberichte zurückgewiesen, gegen ihn werde wegen Justizbehinderung persönlich ermittelt: “Erst erfinden sie Absprachen mit Russland und haben null Beweise. Jetzt versuchen sie es mit Justizbehinderung in dieser erfundenen Geschichte.”

They made up a phony collusion with the Russians story, found zero proof, so now they go for obstruction of justice on the phony story. Nice

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. Juni 2017

Unterdessen hat Sonderermittler Robert Mueller einem Zeitungsbericht zufolge auch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner ins Visier genommen. Kushner hatte sich vor Trumps Amtsantritt mit dem russischen Botschafter Sergej Kisljak sowie einem Moskauer Bankier getroffen. Bei dem Treffen habe Kushner vorgeschlagen, eine abhörsichere Kommunikationsleitung zwischen Vertrauten von Trump und dem Kreml einzurichten. Diese sollte demnach über russische Einrichtungen in den USA laufen.

Ein Anwalt Kushners sagte der “Washington Post”, man wisse nicht, worauf sich der Bericht beziehe. “Es würde der gängigen Praxis entsprechen, dass ein Sonderermittler finanzielle Unterlagen überprüft, um nach Verbindungen zu Russland zu suchen”, hieß es in einer Stellungnahme des Anwalts Jamie Gorelick. Kushner habe sich bereits dazu bereit erklärt, dem Kongress Auskunft über alles zu geben, was er zu Russland wisse. Er werde dasselbe bei jeder anderen Untersuchung tun.

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