Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

OAS: Keine Resolution zur eskalierenden Krise in Venezuela

OAS: Keine Resolution zur eskalierenden Krise in Venezuela
Copyright 
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Keine Kritik an Venezuela, die Organisation Amerikanischer Staaten kann nicht auf eine gemeinsame Haltung zur eskalierenden Lage in Venezuela verständigen.

WERBUNG

Ein freundlicher Handschlag und Applaus – aber von Erfolg keine Spur. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hat sich auf ihrer Vollversammlung im mexikanischen Cancún nicht auf eine gemeinsame Haltung zur eskalierenden Lage in Venezuela verständigen können. Trotz intensiver Bemühungen, vor allem der USA und Mexikos, scheiterte der Versuch einer gemeinsamen Resolution mit drei fehlenden Stimmen an der benötigten Zweidrittelmehrheit der insgesamt 34 Mitgliedsländer. 20 Staaten hatten sich für die Resolution ausgesprochen, fünf dagegen und acht Mitgliedsländer wurden als abwesend gezählt, darunter auch Venezuela selbst.

OAS-Generalsekretär Luis Almagro hatte den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro in der Vergangenheit immer wieder für das harte Vorgehen gegen Demonstranten kritisiert. Man werde in der kommenden Woche einen neuen aktualisierten Bericht über die sytematische Repression durch den Staat, die politischen Gefangenen und die Morde vorlegen, kündigte Almagro auf der abschließenden Pressekonferenz an.

OAS nations make last-ditch effort to condemn Venezuela for crisis https://t.co/LpzP9dXCnf pic.twitter.com/rnMbVFAewg

— Reuters Top News (@Reuters) 22 juin 2017

Zuvor hatte die venezolanische Außenministerin Delcy Rodríguez die Sitzung verlassen und erklärt, ihre Regierung werde keinerlei Resolution akzeptieren. Neben Venezuela würden auch andere Staaten erwägen, die OAS zu verlassen, sagte Rodríguez, ohne die Länder beim Namen zu nennen. Die linken Verbündeten Nicaragua, Bolivien und Ecuador halten bisher zu Maduro. Letzter feierte das Scheitern der Bemühungen als Erfolg.

Währenddessen eskaliert die Krise in Venezuela immer weiter. Über 70 Menschen sind seit Beginn der Protestwelle bereits ums Leben gekommen. Die venezolanische Opposition zeigte sich enttäuscht von dem Ergebnis in Cancún.

VENEZUELA CRISIS – Opposition marches to OAS office in Caracas, remembering victims of protests https://t.co/UlUoR0ezYR

— WORLD NEWS (@WorldNews7777) 22 juin 2017

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Venezolanische Oppositionsanführerin Maria Corina Machado wird verhaftet

"Rote Linie für Gaza": Etwa 100.000 protestieren in Brüssel, um Druck auf Israel zu erhöhen

Trump in Schottland - inmitten landesweiter Proteste