Wahllokale in Angola eröffnet: "Das fühlt sich gut an"

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Von Euronews
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220 Sitze des neuen Parlaments und damit auch der Nachfolger von Präsident Eduardo dos Santos werden bestimmt.

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In Angola haben die Parlaments- und Präsidentenwahlen begonnen. Über neun Millionen Angolaner bestimmen den Nachfolger von Langzeitpräsident José Eduardo dos Santos, der nach knapp 38 Jahren im Amt nicht wieder antritt.

Ein Sieg seiner regierenden MPLA-Partei gilt als sicher. In dem Fall dürfte Verteidigungsminister João Lourenço neuer Präsident werden. Wähler in der Hauptstadt Luanda sagten:

– “Ich wähle schon zum zweiten Mal, das fühlt sich gut an. Ich hoffe, danach entwickeln sich die Dinge positiv.” – “Die Stimmabgabe war einfach. Alles ist gut organisiert, besser als in den Vorjahren.” - “Das ist ein sehr wichtiger Tag für unser Land, weil wir denjenigen wählen, der Angola dirigieren wird. Wir hoffen, dass der beste der sechs Kandidaten das Rennen machen wird.”

Die größte Oppositionspartei Unita beklagte fehlende Transparenz im Wahlprozess, tritt aber trotzdem mit Spitzenkandidat Isaias Samakuva an. MPLA und Unita hatten sich im 2002 beendeten Bürgerkrieg jahrzehntelang bekämpft.

Amnesty International rief den Sieger der Wahlen bereits im Vorfeld zur Beendigung der latenten Unterdrückung in Angola auf. Das südwestafrikanische Land ist zweitgrößter Ölproduzent Afrikas, leidet aber stark unter dem Preisverfalll.

Das vorläufige Endergebnis wird frühestens Ende der Woche erwartet.

[Photos] Polls opened at 7am local time in Angola’s general elections and voting started out slow. #AfricaElectionspic.twitter.com/LY3iE56gyj

— africanews (@africanews) August 23, 2017

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