Vor allem in Güterzügen hatten sich in den vergangenen Wochen viele aus Italien einreisende Migranten versteckt.
Im Kampf gegen illegale Einwanderung werden in Österreich im Grenzgebiet zu Italien jetzt auch Soldaten eigesetzt. Mehrere Dutzend Armeeangehörige verstärken die Kontrollen unter anderem an der Mautstelle Schönberg am Brennerpass sowie an den Bahnhöfen Matrei und Steinach.
Sie sind bei diesem sogenannten Assistenzeinsatz dem Innenministerium unterstellt. Österreichische Medien berichteten unter Berufung auf die Landespolizeidirektion Tirol, das Bundesheer habe im Prinzip dieselben Befugnisse wie die Polizei. Dazu gehörten etwa das Anhalterecht, die Überprüfung von Identitäten und Festnahmen. Die juristische Grundlage für den Einsatz wurde bereits in der vergangenen Woche gelegt.
In einem Güterzug von Bozen nach München seien sechs Afrikaner von Soldaten entdeckt worden. Fünf von ihnen hätten Asyl beantragt, eine Person sei nach Italien abgeschoben worden.
Der Assistenzeinsatz des Bundesheers am Brenner ist voll angelaufen. So laufen die Kontrollen:https://t.co/mGLBEN0PXvpic.twitter.com/fAKR7XF1SX
— Kronen Zeitung (@krone_at) August 25, 2017