Merkel auf Rügen: "Jede Stimme zählt"

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Von Euronews
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Es gab mal wieder Pfiffe, aber keine lautstarken Sprechchöre. Merkel nutzte den Auftritt für einen Aufruf an die SPD, sich von einem möglichen Regierungsbündnis mit der Linken zu distanzieren.

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Endspurt im Wahlkampf, jetzt geht es um die Unentschlossenen. Bei einem Auftritt auf der Insel Rügen gab sich Kanzlerin Angela Merkel kämpferisch und appellierte an die Zuhörer zur Wahl zu gehen, auch wenn Umfragen die CDU klar vorne sehen. Es sei überhaupt nichts entschieden.

Ihr Auftritt auf dem Kurplatz in Binz und damit in ihrem Bundestagwahlkreis wurde von Pfiffen begleitet. Lautstarke Sprechchöre wie zuletzt in Torgau oder Finsterwalde blieben aus.

Den Ärger könne er verstehen, sagt ein Mann. “Aber den muss man anders äußern, als durch Pfeifen.”

Ein anderer, mit Trillerpfeife, sagt: “Ich bin mit der Pfeife unterwegs, um bei einzelnen Aussagen von Frau Merkel, die da leider nur Binsenweisheiten von sich gibt, dass wir mehr für die Kinder tun müssen und so weiter, aber bei einzelnen Aussagen, sobald ich sie verstehe, meinen Unmut kundzutun.”

Sorgen muss sich Angela Merkel um ihren Wahlkreis (Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I) nicht, dort erringt sie seit 1990 das Direktmandat. Bei der letzten waren es 56,2 Prozent der Erststimmen.

Merkel warb in ihrer Rede in Binz für ein vereintes Europa -und nutzte den Auftritt für einen Aufruf an die SPD, sich noch vor der Bundestagswahl von einem möglichen Regierungsbündnis mit der Linken zu distanzieren.

Bundeskanzlerin #Merkel auf #Ruegen: #SPD soll sich von Rot-Rot-Grün abwenden. #r2ghttps://t.co/Dm1BuA5bg9

— Nordkurier (@Nordkurier) 16 septembre 2017

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