Umweltverbände befürchten, dass Schweröl aus der „Glory Amsterdam“ auslaufen könnte.
Die Bergung des vor der deutschen Nordseeinsel Langeoog gestrandeten Frachters „Glory Amsterdam“ könnte noch einige Tage in Anspruch nehmen. Das sagte Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel.
Niederländische Spezialisten wurden mit der Aufgabe betraut, einen Rettungsplan auszuarbeiten. Obwohl keine strukturellen Schäden an dem Schiff festgestellt wurden und offenbar lediglich die Ruderanlage Schaden genommen hat, fürchten Umweltverbände wie der WWF und Einheimische, dass Schweröl auslaufen könnte und das Wattenmeer in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Die unter panamaischer Flagge fahrende „Glory Amsterdam“ war rund zwei Kilometer vor Langeoog auf Grund gelaufen. Der Stückgutfrachter ist 225 Meter lang und 32 Meter breit. Sanitäter kümmerten sich um die Besatzung, konnten aber keine schweren Verletzungen feststellen. Mit Kontrollflügen versichert sich das verantwortliche Havariekommando, ob Schadstoffe aus dem Schiff austreten. Auch ein Hochseeschlepper sowie ein Mehrzweckschiff sind vor Ort.