Präsidentschaftswahl in Russland: Putin gibt sich unabhängig

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Obwohl der russische Staatschef als unabhängiger Kandidat antreten wird, sichert ihm die Partei Geeintes Russland weiterhin Unterstützung zu.

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Ganz gelassen liefert sich der russische Präsident Wladimir Putin mitten auf dem Roten Platz in Moskau eine Partie Eishokey. Doch die Wahlen im März nächsten Jahres hat er dabei nicht vergessen. Obwohl der russische Staatschef als unabhängiger Kandidat antreten wird, sichert ihm die Partei Geeintes Russland weiterhin Unterstützung zu.

Premierminister Dmitri Medwedew: „Möge es am 18. März einen großen Sieg für den besten Kandidaten Wladimir Putin geben.“

Nach 18 Jahren an der Macht, möchte Putin mit seiner unabhängigen Kandidatur seine Überparteilichkeit betonen. Dafür muss er allerdings 300.000 Unterschriften von Unterstützern im ganzen Land sammeln. Für Oppositionskandidaten ist dies eine große Hürde, doch für den 65-Jährigen dürfte das mit Hilfe von Geeintes Russland kein Problem sein.

Zu Putins Gegnern zählen unter anderem die Journalistin Xenia Sobtschak, die sich am Samstag von der kleinen liberalen Partei Bürger-Initiative als Kandidatin aufstellen ließ. In diesem Fall erfordert das Wahlgesetz nur 100.000 Unterschriften.

Die Kommunistische Partei Russlands nominierte am Samstag den parteilosen Pawel Grudinin als Kandidaten. KP-Chef Parteichef Gennadi Sjuganow verzichtete aus Altersgründen auf eine fünfte Bewerbung.

Der Anti-Korruptions-Aktivist Alexej Nawalny, der seit einem Jahr Wahlkampf macht, wird wegen einer Vorstrafe nicht zugelassen. Er bezeichnete die Strafe als politisch motiviert. 

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