Kiew und pro-russische Rebellen tauschen Gefangene

Kiew und pro-russische Rebellen tauschen Gefangene
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Von Euronews
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Kiew und die pro-russischen Rebellen haben mit einem Austausch von bis zu 380 Gefangenen begonnen. Beide Seiten behalten anscheinend Gefangene als weitere Verhandlunsgmasse, außerdem kehren nicht alle freigelassenen tatsächlich in die Separatistengebiete zurück.

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Im Ukraine-Konflikt haben die Regierung in Kiew und die pro-russischen Rebellen mit einem Austausch von bis zu 380 Gefangenen begonnen.

Die pro-russischen Separatisten in Donezk entliessen eine erste Gruppe von 15 Ukrainern, die von der Regierung kontrolliertes Gebiet erreichte. Zugleich ließ die ukrainische Seite 74 Gefangene frei, die sogenannte Volksrepublik Luhansk ließ 16 Gefangene auf Kiewer Gebiet zurückkehren. 

Die Vertreterin der Donezker Rebellen, Daria Morozova beklagt:

"Weitere 60 Leute sind immer noch in Kiew, sie waren nicht Teil der ersten Gruppe und jetzt sollen sie mit der zweiten Gruppe in den Austausch kommen. Wir haben diese Menschen nicht vergessen, und wir werden weiter über sie reden, wenn der nächste Austausch kommt."

Beide Seiten behalten anscheinend Gefangene als weitere Verhandlunsgmasse, ausserdem kehren nicht alle freigelassenen tatsächlich zurück: auf Kiewer Seite seien mehr als 40 Separatistenkämpfer, die auf der Liste standen, schon vorab freigelassen worden. Auch wollten einige Gefangene nicht in die Separatistengebiete zurückkehren, was sie aber vor Vertretern des Roten Kreuzes schriftlich bezeugen müssen.

Die Minsker Friedensregelung von 2015 sieht eigentlich eine bedingungslose Freilassung aller Gefangenen vor. Beim letzten Gefangenenaustausch im September 2016 wechselten aber nur 6 Gefangene die Seiten. 

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