In Kolumbien haben die Regierung und die FARC über die Fortschritte beim Friedensprozess gesprochen.
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat sich mit Vertretern der FARC-Partei getroffen, um über den bisherigen Verlauf und die weitere Umsetzung des Friedensvertrags von 2016 zu sprechen. Auch internationale Beobachter waren mit dabei. Während Santos sich zuversichtlich zeigte, kam Kritik von der FARC.
Santos sagte: "Wir hatten heute die Gelegenheit, die Fortschritte sowie die Herausforderungen genau zu betrachten, die dieser Friedensvertrag mit sich bringt. Er ist der komplexeste seiner Art, den die Welt in den vergangenen 30 Jahren gesehen hat."
Ivan Marquez von der FARC meinte: "Wir sagen ganz ehrlich, dass die Änderungen an der besonderen Gerichtsbarkeit für den Frieden nicht das sind, worauf wir ins in Havanna geeinigt hatten."
Nichtsdestotrotz wollen beide Seiten den Prozess weiter vorantreiben. Die kolumbianische Regierung hatte im November 2016 mit der inzwischen zur politischen Partei gewandelten Guerrillaorganisation FARC ein Friedensabkommen geschlossen.