Die Sprache eröffne den Weg zur westlichen "Kulturinvasion"
An iranischen Grundschulen darf ab sofort kein Englisch mehr unterrichtet werden. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat die Führung des Landes den Sprachunterricht verboten, weil er gegen den offiziellen Lehrplan verstoße.
Das frühe Erlernen der Sprache öffne der westlichen "Kulturinvasion" den Weg, wird der Religionsführer Ali Khamenei zitiert. Schon 2016 hatte sich der Revolutionsführer öffentlich darüber geärgert, dass das Englische sich bis in die Kindergarten ausbreite.
"Englischunterricht in staatlichen und nicht-staatlichen Grundschulen im offiziellen Lehrplan verstößt gegen Gesetze und Vorschriften", erklärte Mehdi Navid-Adham, Leiter des "Hohen Bildungsrates" am späten Samstag im staatlichen Fernsehen.
In den meisten Schulen im Iran lernen Kinder Englisch planmäßig erst ab 12 Jahren. In Privatschulen und einigen Grundschulen gibt es allerdings Ausnahmen.