Zumindest im russischen Haus hat man sich die Stimmung nicht vermiesen lassen.
Die Entscheidung des internationalen Sportgerichtshofs CAS, 45 russische Sportler und zwei Trainer endgültig von der Olympia-Teilnahme auszuschließen, ist außerhalb Russlands positiv aufgenommen worden. So sagte Anita Defrantz vom Olympia-Team der USA: "Der Gedanke, dass man gegen gedopte Sportler antritt, hat uns nicht gerade glücklich gemacht. Daher freuen wir uns sehr über die Entscheidung des Sportgerichtshofs. Athleten, die bei den Spielen mitmachen, wissen jetzt, dass sie gegen andere antreten, die clean sind."
Im russischen Haus, das auch nicht Russland-Haus heißen darf, sondern nur "Sport-Haus", hat man sich trotzdem die Laune nicht verderben lassen. 168 Athleten aus Russland dürfen ja teilnehmen, aber keine Landesfarben und keine Flagge tragen.
Maxim Trankow, ehemaliger Eiskunstläufer, ist im russischen Haus und sagt: "In den vergangenen Jahren werden wir überall als Monster dargestellt, so wie damals im Kalten Krieg, Russen saufen, Russen dopen sich voll. Jetzt haben wir hier dieses Haus, die Leute können kommen und sehen wie wir sind. Wir sind offen. Wir sind sehr freundlich."