Die Windböen erreichten bis zu 230 Stundenkilometer. Es könnte der stärkste Sturm seit Jahrzehnten auf Tonga sein.
Zerstörte Häuser, heruntergerissene Dächer, umgestürzte Bäume: Der tropische Wirbelsturm "Gita" hat in dem Inselstaat Tonga im Südpazifik erhebliche Schäden hinterlassen. Das komplette Ausmaß der Schäden ist noch unklar. Der Zyklon hat unter anderem das Parlamentsgebäude des Inselstaats zerstört. Auf der gesamten Hauptinsel Tongatapu gebe es keinen Strom, so die Rettungskräfte.
Das Auge des Sturms hatte Tongatapu um Mitternacht (Ortszeit) am Montag getroffen. Experten stuften ihn in die zweithöchste Kategorie vier ein. Die Windböen erreichten über 200 Stundenkilometer.
"Gita" hatte die Insel Tongatapu im Dunkeln erreicht. Dort leben mehr als 70 000 Menschen. Starker Regen überflutete Gebäude und Straßen. Es könnte der stärkste Sturm in der Geschichte des Landes sein, so die Polizei.
Ob es Todesopfer gibt blieb zunächst unklar. Es wurde aber von mehreren Verletzten berichtet. Die Regierung hatte vorsorglich den Notstand ausgerufen und den Strom ausschalten lassen. Die Polizei rief die Bewohner auf, in Sicherheit zu bleiben und die Küstengebiete zu meiden. Tonga besteht aus 45 bewohnten und mehr als 120 unbewohnten Inseln.
Lokale Meterologen meldeten, dass der Sturm am Dienstag auch Fiji erreichen könnten. Außerdem könnte der Sturm am frühen Dienstag weiter an Stärke zulegen. Auch Vanuatu und Neukaledonien bereiten sich auf Gita vor.
Zuvor hatte der Wirbelsturm die Insel Samoa getroffen. Auch dort hatte er für Stromausfälle und Überschwemmungen gesorgt.